Montag, 26. Dezember 2011

Comiket WAAAAA!


Ich habe Weihnachten überlebt. Es war bestimmt nicht immer einfach, oder stressfrei, oder entspannt, aber wessen Weihnachten ist das schon?

Am 24. Konnte ich mich morgens bereits über ein Überraschungsgeschenk freuen. Mein Bruderherz hat mir ein Video von meinem kleinen Neffen geschickt, weil er bei unseren letzten Skypegesprächen immer geschlafen hat. Der kleine ist aber auch soooooo goldig. Gut, nachdem das Video einige Male gelooped wurde, musste ich auch schon meine Sachen einpacken und zur unserer Weihnachtsfeier fahren. Denn ich hatte in einem temporären Zustand des Wahnwitzes Rotkraut mit Äpfeln und Knödel versprochen. Und besonders letzteres musste eben frisch gemacht werden.

Auf also in Richtung Gojô, und auf dem Weg dahin finde ich noch eine Packung Roché, die mitgenommen werden will. In Saras Haus bestaunen erstmal alle neidisch ihr großes Wohnzimmer, während ich nur zweifelnd auf dem Gaskocher schaue. Na das kann ja heiter werden. Obendrein hat Sara nur einen Topf, also kann ich entweder das Rotkraut oder die Klöße kalt werden lassen. Aber gut, zunächst soll das Rotkraut durchziehen und ich kriege nach leichten Anfangsschwierigkeiten (ok Gasherd… Gasherd… wie ging das nochmal?) endlich auch etwas Hitze unter den Topf. Langsam köchelt also alles vor sich hin, und auch die Knödel können irgendwann gekocht und schließlich abgeschreckt (heiß…heiß…HEIß!) werden, während die anderen Gäste eintreffen.

Mein Essen geht wieder erwarten weg wie warme Semmeln, und ich muss mich beeilen, überhaupt noch einen Knödel abzubekommen. Danach geht es an das Verteilen der Secret Santa Geschenke. Ich hatte einen unserer Chinesen gezogen und mir einen Spaß daraus gemacht, seinen Pilzanhänger (Super Mario) in ein silbernes Schmuckkästchen zu packen. Die großen Augen und danach die Erleichterung in seinen Augen war’s wert. Und danach wird die ganze Party etwas ominös, denn irgendjemand findet in einer Schublade eine Flasche Whiskey. Die wird natürlich gleich gekostet und plötzlich ist sie auch schon leer. Dann kam von dem billigen Sakeladen nebenan noch eine Whiskey Flasche und Retrospektive ist es erstaunlich, dass ich den Heimweg erstens gefunden und zweitens ohne Unfälle überstanden habe.

Danach gilt es kurz zu Schlafen um dann gegen 2 Uhr früh Bescherung via Skype mit der ganzen Familie zu feiern. Meinem kleinen Neffen (diesmal wach!) inklusive. Ich freue mich, dass allen ihre Geschenke gefallen haben und beobachte diesmal belustigt aus der Ferne, wie die Berge an Tüten und Einpackpapier immer größer werden.

Der Sonntag plätscherte dann vorbei mit ein wenig Aufräumen, nochmal Skypen mit der Familie und schließlich ist nun auch der Montag fast vorbei. Zum Glück sind die letzten Stunden Unterricht recht friedlich über die Bühne gegangen und die Lehrer haben sogar Jô schnarchen lassen und ihn nicht aufgeweckt. Außerdem hat es heute geschneit. Nur ein paar Flocken, die sofort wieder weggetaut sind, aber immer hin.

Heute Abend habe ich dann aus reiner Neugier mal ein paar Guides zu der Mangamesse gelesen, zu der ich morgen Abend fahre. Und bin fast aus den Latschen gekippt. Man soll keine Brillen tragen, weil sie in der Hitze ständig anlaufen würden, sich eine Nasenklammer gegen den Schweißgeruch mitnehmen, einen Schlachtplan mit Prioritätenliste für die Stände machen, die man unbedingt erreichen will, sich ein Clipboard mitbringen um darauf die Karte zu befestigen, damit sie nicht vom Schweiß durchweicht wird und und und…. (Mammi!!!!  

Der nächste Schreck, für den Schlachtplan braucht man den Katalog mit allen Ständen/Zeichnern, die auf der Messe anwesend sein werden, und den muss man kaufen. Aber um wirklich nach Sachen suchen zu können, braucht man die DVD Version, die ich nicht abspielen kann. Himmel hilf! Nebenbei kommt noch raus, dass Britts Hostel 15 Kilometer von der Messe entfernt liegt und somit nicht mal annähernd in Laufdistanz. Also buche ich mir kurzentschlossen noch ein Hotel in der Nähe, dass mich zum Glück nur 10 Euro mehr kostet und dafür ein Einzelzimmer 10 Minuten vom Gelände entfernt liegt. Anscheinend habe ich da wirklich Schwein gehabt, alle anderen Hotels waren nämlich schon lange ausgebucht.

Aber gut, die Katalog DVD wird also im Internet besorgt und runtergeladen, und dann geht mit Britt via Skype das suchen los. Sie besitzt nämlich den Papierkatalog. Schnell finde ich etwas 20 Stände, die ich unbedingt besuchen will, für Britt sind es fast so viele, aber in einem anderen Gebäude. Das ganze Gelände ist in 2 Gebäude unterteilt, deren Wechsel einen bei dieser Messe ungefähr eine Stunde kosten wird. Also muss man sich schon ganz genau überlegen, wo es hingehen soll. Britt wird wohl im Westen (Westbau) nach ihren Videospiel Dôjinshi (von Fans gezeichnete Comics) und ich im Osten (Ostbau) nach meinen Sachen schauen. Wie es halt mal wieder klappt ;-) Aber einige Sachen von mir sind in ihrem Gebäude, einige von ihr in meinem, also werden wir uns wohl per Handy verständigen müssen. Obwohl, die Funkbelastung soll auf der Messe so stark sein, dass das Handynetz der Gegend zusammenbricht. … … Mami… Worauf habe ich mich da nur eingelassen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Messe nur von 10 bis 16 Uhr geöffnet ist, wir also nur ein relativ kurzes Zeitfenster haben, um alle Dinge zu besorgen, die wir wollen. Aber ich habe schon ein paar… Funde… im Katalog gemacht:

Ein tolles WoW Dôjinshi von einem Zirkel der sich „More DOT’s“ nennt.

Ein Dôjinshi mit Mario, Link und Snake.

Batman Dôjinshi *nuff said*

Und natürlich ganz viel japanische Serien, die ich aaaaaaaaaalle haben möchte ;)

1 Kommentar:

  1. Dann mal rein ins Getümmel! Immerhin ist die Comiket was besonderes, da darf man auch mal Ausnahmezustand haben.

    Falls du bei deinem 20 Stände Plan noch Zeit für ein paar Fotos findest, wäre das natürlich megacool!

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