Freitag, 23. Dezember 2011

Guten Morgen und Fröhliche Weihnachten alle miteinander.


Nun ist die Weihnachtszeit fast vorbei, aber ich kann sie noch etwas länger feiern. Einmal hat der riesige Zeitunterschied mal was gutes ;)

Gestern bin ich abends mit einer Freundin aus der Deutschklasse in Ôsaka verabredet gewesen. Angekommen, treffe ich noch 2 weitere Freundinnen von ihr und *tusch* Herrn Otsuki ;) Ihr erinnert euch noch? Der Superphilosoph mit unglaublicher Schreibfähigkeit aber leider einer sehr langen Leitung in jeder mündlichen Konversation. Das kann ja lustig werden. Wie gehen auf den Weihnachtsmarkt und sofort habe ich das Gefühl, auf jedem x-beliebigen Weihnachtsmarkt in Deutschland zu sein. Unendliche Menschenmassen, alles schiebt und zerrt nur so vor sich hin, exorbitante Preise und aller möglicher Tant von Madroschkas über Schwippbögen bishin zu Glühwein.  Oh, und Plauener Spitze auf 100% Polyester….

Wir haben uns alles angeschaut, einander mindestens dreimal verloren aber sehr viel Spaß gehabt. Danach sind wir noch indisch essen gegangen. Ich sehe mich schon mit Tränen in den Augen unter den Tisch sinken, und versuche das ungefährlichste Gericht auf der Karte zu bestellen. Die anderen haben anscheinend keine Hemmungen und bestellen munter dreimal geschärftes indisches Curry.

Knapp 10 Minuten später wird dann klar, dass anscheinend keine von uns vorher Indisch gegessen hat. Während ich nur versuche mich schnell durch das scharfe Fleisch zu arbeiten und es mit viel Reis strecke, nehmen die anderen erstmal einen großen Löffel Curry ohne alles. Und husten sogleich um die Wette. Als nächstes versuchen  sie die Schärfe mit einem Glas Wasser runter zu spülen. Ich bestelle schnell ein Glas Milch, bevor mir noch einer vom Stuhl kippt und dann versuchen alles sich so gut wie möglich durch ihr Curry zu arbeiten. Ich habe unglaublich viel Spaß und wirklich das Gefühl, mich mit ihnen völlig normal in Japanisch unterhalten zu können. Wir haben viel gequatscht, gelacht und uns nach überstandenem Hauptgang noch mit einem Dessert belohnt.

Leider gibt es bei all der guten Stimmung noch einen Wermutstropfen. Evoniks hat sich natürlich nicht wie verabredet diese Woche gemeldet. Langsam wird diese Sache wirklich ärgerlich. Ich muss wissen, ob und wie dieses Praktikum über die Bühne gehen wird, damit ich mich gegebenenfalls nach etwas anderem umschauen kann, bevor sie mich hier aus dem Wohnheim schmeißen.

Aber heute Morgen habe ich noch überraschend ein Weihnachtsgeschenk bekommen. Danke an Thomas und Kristin, ihr habt mir ein riesiges Grinsen aufs Gesicht gezaubert. Soooooooo süß!

Jetzt werde ich alle Sachen für die Weihnachtsparty einpacken, nochmal die Rezepte nachschlagen und dann auch schon in Richung Gôjô radeln.

1 Kommentar:

  1. Wenn man es genau nimmt geht die Weihnachtszeit ja bis zum 6.1. Du kannst also nach Herzenslust weiterfeiern!

    Schau dich doch lieber sowieso noch nach einem weiteren Praktikum um. Absagen kann man am Ende immer noch.

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