Freitag, 16. Dezember 2011

So long...


An den ohne Zweifel herzensguten Menschen, der sich vor etwa 3 Stunden dazu entschloss, mein Fahrrad zu klauen. BRAVO! Sie können nun ein Gangschaltungsloses, schmutzig-hässlich rosafarbenes Fahrrad mit verrosteten Bremsen und verbogenen Rahmen ihr Eigen nennen. Ich hoffe Sie bauen damit einen Unfall!

Nein, ehrlich. Wenn es nicht so verdammt dämlich wäre, würd‘ ich drüber lachen können. Da steht mein Fahrrad, wie immer, in einem Meer aus Fahrrädern aller Preisklassen und Farben, und irgendein farbenblinder Idiot ohne Verstand sucht sich ausgerechnet meins aus, knackt das Schloss und verschwindet auf Nimmerwiedersehen?

Das blöde an der Sache ist eben nur, dass ich nur noch knapp 3 Monate in Kyôto habe und es sich deswegen eigentlich garnicht mehr lohnt, ein Neues zu kaufen. Andererseits müsste ich sonst mit dem Bus überall hinfahren und Geld bezahlen. Naja, vielleicht finde ich ja in den nächsten Tagen ein Fahrrad für um die 3000 Yen, dann habe ich den Kaufpreis mit 6 Mal Busfahren wieder drin. Und das würde ich in den nächsten 3 Monaten sicher noch brauchen.

Der Weihnachtsblues hat mich übrigens voll im Griff. Nachdem ich aus dem Vorstellungsgespräch raus war, schien eines der ersten Dinge, die mir durch den Kopf gingen: „Wenn ich den Job bekomme, dann muss ich bis August in Japan bleiben.“ Zu sein. Was völlig abwegig ist, denn erstens muss ich schon mal garnichts, und zweitens will ich ja in Japan bleiben. Ich mag Japan. Aber weil Weihnachten ist, und weil es jetzt drei Monate sind, … ist es manchmal etwas schwer, sich daran zu erinnern.

Gestern habe ich außerdem mit meiner Oyasan Tee getrunken. Wir haben viel über mein Vorstellungsgespräch geredet, aber sie hat mir auch etwas über ihre Geschichte erzählt. Es ist unglaublich, was manche Menschen für Lebensgeschichten haben, die man sich gar nicht unglaublicher ausdenken könnte.

Oh und nächste Woche ist ja schon Weihnachten… verrückt. Ich hab noch ein paar Bilder von Tôkyô Online gestellt, aber es sind keine von mir im Anzug dabei. Zu der Zeit hatte ich irgendwie was anderes im Kopf als meinen Bruder, der wieder *pics or it didn’t happen* brüllt ;) Aber, wenn ich den Job bekomme, wird es wohl bald einige geben ^.^

1 Kommentar:

  1. Gegen den Weihnachtsblues kann man etwas tun! Such dir als erstes Leidensgenossen. Es sind sicher noch mehr Leute über Weihnachten nich bei ihren Familien. Und dann plant ihr eine ganz tolle Weihnachtsparty. Wichtelt! Jeder soll ein Geschenk mitbringen. Schaut zusammen Tatsächlich Liebe an. Kocht leckeres Weihnachtsessen und bleibt die ganze Nacht auf.

    Wenn du Weihnachten schon nicht zu Hause sein kannst, dann mach es wenigstens zu einem tollen Tag an den du dich noch jahrelang erinnerst!

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