Dienstag, 21. Februar 2012

Und es wurde Licht.




Das mit der ruhigen Lage muss ich zurücknehmen. Leider machen einige Faktoren mein Zimmer zu einer sehr „unruhigen“ Lage. Erstens: Direkt vor der Haustür ist eine Feuerwache. Und die sind in der letzten Nacht 3 Mal ausgerückt. Und Zweitens: In meinem Zimmer sind ganz viele alte Holzbalken des Dachbodens, und die knarren völlig ohne Vorwarnung. Aber an beides werde ich mich schon irgendwie gewöhnen. Für solche Fälle gibt es ja Ohrenstöpsel.

Heute Morgen habe ich noch meine letzten beiden Mitbewohner kennengelernt. Eine Französin und ihr japanischer Freund. Die beiden sind sehr herzlich, haben mir Platz im Kühlschrank und der Küche freigeräumt und mich auch noch mit Kartenmaterial der Umgebung versorgt. Auch der Paketbote hat sich die Stufen zu unserem Eingang hochgequält und mir zwei Pakete gebracht. Eins aus Deutschland, und eins aus Kyôto. Diesmal ist die Salami durchgekommen *hehehe*.

Auf meinem heutigen Streifzug durch das Viertel habe ich einen Book OFF (gebrauchte Bücher, Manga ect.) gefunden –GEFÄHRLICH- eine große Anzahl von Bento Shops, Supermärkten und einen kleinen 100 Yen shop. Außerdem gingen im Postamt meine Altlasten gleich zurück nach Kyôto. Ich bin dann noch nach Shinjuku gefahren und habe mir eine Lampe gekauft. Mein Zimmer hat nämlich wirklich nur die Deckenbeleuchtung und einen Schalter an der Tür, also brauche ich ein Leselicht am Bett. Die hat mich zum Glück nicht die Welt gekostet.
 Mit der Firma habe ich auch noch einmal gesprochen. Ich werde am 1. März zusammen mit allen anderen neuen Mitarbeitern der Firma an einer Einweisung teilnehmen, und danach geht’s los. Erste Infos zur Kleiderordnung gibt es auch schon. Anzug ist zwar nicht Pflicht, aber Jeans und Turnschuhe sind unerwünscht, deswegen wird es wohl für mich doch beim Anzug bleiben. Man muss ja nicht jeden Tag  das Sakko mitnehmen. Die Küche/das Wohnzimmer sind sehr gemütlich. Ich habe mir da heute nach getanem Einkauf ein leckeres Frühstück gemacht und dabei ferngesehen. Ein Hoch auf verrückte japanische Gameshows. 

PS: Das sind meine drei Hürden ;P

2 Kommentare:

  1. Freut uns, dass die Salami diesmal durchgekommem ist. Vielleicht lag es daran, dass es eine Hirschsalami war. Laut Einfuhrbestimmung ist nur die Einfuhr von Rind- und Schweinefleisch verboten. Allerdings bezweifle ich, dass das ein japanischer Zöllner wirklich hätte lesen können. Wahrscheinlich war der Zollhund nur krank und hatte Schnupfen! Beim ersten Bild sind sofort die Blumentöpfe aufgefallen. Musste einer dran glauben? Sieht doch ganz romantisch aus.

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  2. Da hast du ja noch ein paar Tage Zeit zum Eingewöhnen bis es losgeht.

    Du bist ja jetzt in Tokyo. Google doch einfach mal aus Spaß nach Übergröße (nennt sich auch manchmal Queensize ^_~) Läden. Übergröße fängt in Japan übrigens bei der deutschen 38 an......... (gaaanz viele Punkte)
    Dann kannst du dir noch etwas Abwechslung in den Arbeitsalltag holen. Wenn ihr keine Jeans tragen dürft, kannst du ja immer noch die Anzughose mit verschiedenen Tops tragen. Da gilt ja nur die Devise mindestens bis zu den Ellebogen bedeckt.
    Es kommt ja auch bald der Frühling, da wird es in Tokyo ja schon schön warm. (Ich hatte damals zum Valentinstag 20 Grad und als ich nach Akita zurückkam lag dort Schneehaufen über Schneehaufen)

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