Samstag, 5. November 2011

Und der Luchs.... faucht?^^


Ich habe meinen ersten Arbeitstag hinter mir. Und wie immer habe ich mir völlig zu unrecht Sorgen gemacht. Die Professorin wollte mich mit dem Rad um kurz nach 10 treffen, doch natürlich musste es nicht nur ansagbar anfangen zu schütten, sondern ich mich auch noch völlig verfahren. Nichts desto trotz kommen wir schließlich an ihrem Haus an. Und was für ein tolles Gebäude das ist! Riesiges Wohnzimmer, zwei Etagen, alles, was man sich nur wünscht. Und ohne viel nachzudenken, geht es auch schon los. Ich werde mit der Kleinen von beiden nach Oben geschickt und bekomme noch erzählt, dass sie noch nicht alle Buchstaben im Alphabet kann.

Nach einer Gummibärtüte und ein paar Runden „Ich sehe was, was du nicht siehst“ hat sie sich an mich gewöhnt und wir beginnen Buchstaben zu schreiben. Erster Knackpunkt? Das Ö. Ohne lange zu überlegen, bringe ich ihr bei, dass der Elephant „Töröh“ macht und ich glaube, den Buchstaben wird sie so schnell nicht vergessen. Auch das „X“ bekommen wir mit dem Wort „Hexe“ schnell in den Griff. Doch dann bin ich mit meinem Latein am Ende. Es gibt aber auch wirklich keine einfachen Worte mit „Q“… Nachdem wir uns durch das gesamte Alphabet gekämpft haben, packt sie ihre Plüschtiere aus und wir spielen. Ein weißer Bär mit Namen „Schneeglöckchen“… soooo süß. Mit der Größeren spiele ich zunächst „Ich packe meinen Koffer“ und dann arbeiten wir uns durch ein paar ihrer Arbeitsseiten aus Deutschland. Ich versuche das ganze immer wieder aufzulockern, manchmal klappt es, und manchmal nicht. Mit was man da alles konfrontiert wird. Die richtige Reihenfolge von den Planeten unseres Sonnensystems (und was an denen jeweils so besonders ist) und welches Verb passt zu den Geräuschen einer Krähe, eines Luchses (Was ist ein Luchs…. Gut, dass ich kein Stadtkind bin^^“) und einer Eule?

Dann kommt das kleinere Mädchen wieder hoch und will mich anscheinend schon wieder mit nach unten nehmen. Aber da sind schließlich noch 5 Minuten übrig, und die große Schwester will auch noch etwas spielen. Also raten wir uns zusammen durch ein paar Runden „Galgenmännchen“ und schließlich soll ich auch noch Jury für eine Modenschau spielen. Als Mama dann nach oben kommt und sich wundert, wo wir denn geblieben sind, wird sie eindeutig überstimmt und ich werde zu weiteren Spielrunden überredet. Am Ende beschließen beide Kinder, dass ich in Zukunft mit beiden gemeinsam zu spielen habe, damit ich auch für beide gleich viel Zeit habe. Ich glaube, sie mögen mich. Ihre Mutter gibt mir dann zu dem verabredeten Gehalt auch noch frische Mandarinen mit. Ein voller Erfolg.

Eine knappe Stunde später treffe ich mich mit Sarah zum Weihnachtsshopping in Shijo und wir sind bis 10 Uhr abends auf den Beinen. Unsere Geldbörsen sind leichter, die Taschen voll und wir haben ein paar wunderbare Unterhaltungen mit Japanerin geführt. Ein durchweg extrem guter Tag. Morgen muss ich dafür unendlich viele Hausaufgaben machen >.<

2 Kommentare:

  1. Das klingt ja echt super, gut gemacht Schwesterherz!
    Irgendwie lese ich in fast jedem Post was von Regen... gibst da auch mal gutes Wetter?

    Das Ninja-Restaurant finde ich übrigens genial. Sowohl die Idee als auch das Essen: toll!

    Hier noch ein paar Begriffe die Q enthalten:
    Quarz, Qualle, Aquarium
    ;-)

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  2. Antiquariat, Quotient, Quarantäne, Quatsch, Quelle.

    Aber ob man das kleinen Kindern erklären kann? Die meisten Q-Wörter sind ja Fremdwörter.

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