Juhuuu, meine potentielle Arbeitgeberin hat mir zurückgeschrieben. Chinatsu und Maya heißen ihre Töchter und ich soll mit ihr nächste Woche einmal zu Mittag essen, um Details zu besprechen. Anscheinend werde ich die Kinder einmal pro Woche zuhause unterrichten.
Heute ist außerdem wieder Volontärzeit in der Germanistik. Nein, sind die goldig. Ich versuche ja wirklich, Japaner ernst zu nehmen und nicht über jedes kleine Bisschen zu lächeln, aber dann sollen sie bitte keine Rollenspiele machen.
Ein unglaublich schüchternes Mädchen, zuckersüß und zurückhaltend, soll sich plötzlich frech benehmen. Was macht sie? An der betreffenden Stelle schaut sie kurz von links nach rechts, knufft ihren Partner in die Seite und schaut dann ertappt zu Boden. Sooooo süß!
Und Ayako hat mir ihren Manga gezeigt, den sie für das Unifest zeichnet. Wenn ich so zeichnen könnte… Nur die Story wollte sie mir noch nicht verraten. Geheim und so. In der zweiten Stunde hatte ich dann wieder unser aller Lieblingsphilosphen Otsuki, der ebenfalls einen Teil des Rollenspiels gestalten sollte. Ich bin ja fast nicht mehr geworden.
Er hat psychologische Zwänge erläutert und über das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist philosophiert. Alles in astreinem Deutsch. Ich glaube zwar nicht, dass irgendjemand außer der Professorin und mir das verstanden hat, aber toll war es trotzdem. Vielleicht sollte ich ihm mal was von Nietzsche besorgen. Das ist schließlich immer mein Lieblingsphilosoph gewesen.
Morgen und übermorgen habe ich große Prüfungen. Hoffen wir mal, dass alles glatt geht.
Wir drücken die Daumen, dass es mit dem Job klappt und fpr die Prüfungen natürlich auch!
AntwortenLöschenIn Japan war das Buch "Nietzsche für Manager" ein absoluter Renner. Vielleicht hat er das ja gelesen ^_~
AntwortenLöschenAber wenn er so fit in Deutsch ist, warum nimmt er dann noch Unterricht?