Wenn alle Alarmglocken schrillen

Hm... ok. Also, ich war heute eingeladen. Von dem netten Photoladen Besitzer.

Zunächst kam raus, dass wir nicht auf die Premiere eines Anime gehen, sondern nur in ein Kino namens Premiere. Ok. Damit kann ich leben. Dann kommt raus, der Film fängt erst in 3 Stunden an. Ich nehme das zu Anlass, das Schloss Nijô zu erwähnen, was ganz in der Nähe ist. Er gibt mir eine Tour und am Anfang ist auch noch alles prima.

Doch dann frage ich unvorsichtiger Weise nach seiner Famile und es kommt raus: Er lebt noch bei seinen Eltern (irgendwo um die 40 Jahre alt), ist Single und hatte sich überlegt, dass ich doch eine super Braut abgeben würde. Schließlich sind wir ja schon zweimal nach seinem Verständnis “ausgegangen”. Mir entgleiten für einen Moment alle Gesichtszüge und er wechselt schließlich das Thema.

Danach kann ich mich so recht nicht mehr entspannen und der Anime ist auch noch eine echte japanische Liebesromanze zwischen einem Japaner und einer (blonden) Ausländerin. Na prima.

Es versteht sich wohl von selbst, dass ich danach so schnell wie möglich das Weite suche. Hach, warum lerne ich manchmal immer so völlig konfuse Leute kennen?

Aber gut, positiv gedacht habe ich heute eine tolle Tour durch das Nijô Schloss bekommen, eine neue Gegend von Kyôto kennen gelernt und einen Anime gesehen. Ich muss nur einfach positiv denken... und jetzt gleich mal eine E-Mailadresse aus meinem Handy löschen.