Donnerstag, 29. März 2012

Praktikumseinschätzung


Mein Kollege ist morgen nicht mehr da, für meine Abschiedsparty. Das ist so gemein! Aber dafür habe ich heute von ihm meine Praktikumseinschätzung und das Abschlussgespräch bekommen.

Sie mochten mich. Sie mochten mich sogar sehr! Und ich habe herausgefunden, dass mein Kollege selbst Philosophie studiert hat, bevor er anfing im PR Bereich zu arbeiten. Er hat mir außerdem Hoffnung gemacht. Nach seiner Meinung, geht es nicht so sehr darum, was man studiert hat, oder ob man in der dritten Höflichkeitsstufe Verben konjugieren kann, sondern was man einer Firma anzubieten hat.

Mein Japanisch ist vielleicht nicht auf dem Level, dass ich eigenhändig japanische Pressemitteilungen verfassen kann, aber das heißt nur, dass ich diese spezielle Arbeit nicht machen kann. Dafür hätte ich ein sehr gutes Konversationsjapanisch, könnte gut auf Japaner zugehen und hätte ein natürliches Händchen für Kommunikation. Außerdem gäbe mein Verständnis von Japan und Deutschland mir einen weiteren Skill, den japanische Unternehmen wollen.

Wichtig sei, dass ich den Fuß in die PR Tür bekomme, sei es nun im Marketing, Interner Kommunikation oder klassischer PR, denn in der heutigen Zeit hängt alles zusammen. Und viele große Firmen suchen anscheinend Leute mit diesem Hintergrund. Das freut doch meine ständige: „Wer soll mich denn nur einstellen, ich bin doch ein Japanologe!“ Angst. Außerdem hat mir mein Kollege angeboten, dass ich nach meinem Abschluss zurückkommen könnte. Als bezahlter Praktikant, mit Aussicht auf eine Festanstellung. Man kann sich vorstellen, dass ich gerade Freudensprünge mache. Wir haben außerdem heute auswärts gegessen. Im 49ten Stock eines Hochhauses, mit direktem Blick nach draußen. Sehr nett.

Eine Kollegin hat sich schlau gemacht, wie ich im Moment am günstigsten nach Hokkaidô komme. Ich will ja im Mai endlich dort alles erkunden. Und es gibt Hoffnung. Zunächst wollte ich mit 11! Regionalzügen von 6 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts des Folgetages nach Norden fahren, aber da müsste ich direkt durch Tôhoku, mit Umstieg in Fukushima, und es ist immer noch nicht ganz geklärt, welche Züge da überhaupt im Moment fahren. Aber es gibt eine Alternative. 4 Busse und eine Fähre um genau zu sein. Das dauert zwar länger (von 8 Uhr abends bis 6 Uhr nachmittags), aber kostet mich nur 70 Euro. Mal sehen, ob das meine Entscheidung wird.

Noch ein kurzes Update zur Kuchenfront. Alles Lügen! Die „Ofen und Mikrowellen“ festen Behälter haben nach 10 Minuten bei 180 Grad den Geist aufgegeben und ihren gesamten klebrigen Inhalt über die Mikrowelle verteilt. Sehr nett. Ich habe jetzt noch einen Topf gefunden, der annähernd groß genug ist. Zum Glück war genug Teig über. Aber wie das dann schmeckt, ist noch ne ganz andere Sache. >.<

1 Kommentar:

  1. Das mit dem Studium ist sowieso nur für den Berufseinstieg von Interesse. Was du in 10 Jahren machst warten wir dann mal ab. Den ganzen roten Faden und lückenlos Kram für den Lebenslauf können sich die Berwerbungsberater alle mal in den Hochallerwertesten stecken. Spaß machen muss das Studium und die Arbeit und nicht zum Lebenslauf passen!

    Jetzt schön den Kontakt zur Firma halten (Neujahrskarten etc) und dann hast du bestimmt die Möglichkeit auf eine bezahlte Anstellung.

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