Ich mache mir zu viele Sorgen. So, Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. In den letzten Tagen waren meine Kollegen extrem beschäftigt. Ich hatte mich zwischendrin immer wieder gefragt, ob ich etwas falsch gemacht hätte, und sie mir deswegen keine neuen Aufgaben geben. Heute haben wir dann eine kleine Zwischenstandssitzung gemacht. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich nur noch effektiv 8 Arbeitstage habe! Nächste Woche Montag ist nämlich firmeninterner Feiertag, Dienstag nationaler Frühlingsanfang.
Anscheinend sind sie doch sehr zufrieden mit mir, und mein Japanisch sei in der Kommunikation auch in Firmenangelegenheiten völlig in Ordnung. Leider bin ich auf dem Schreibniveau immer noch nicht da angekommen, wo ich hinmuss. Schriftstücke, die als Pressemitteilungen ect. aus einer japanischen Firma kommen, müssen eben noch ein anderes Level haben, als mein Feld-Wald-und-Wiesen Japanisch. Mein Kollege erklärt sich bereit, meine bisherigen Texte in der nächsten Woche mit mir durchzugehen, und zu korrigieren. Sagt mir aber im selben Satz, dass er es nur tut, wenn ich mir aus den Korrekturen NICHT heraus interpretieren würde, dass ich kein Japanisch kann. Auch mein Schriftjapanisch hätte keine großen Fehler und wäre einfach zu verstehen, nur eben nicht auf einem Geschäftslevel. Bin ich so einfach zu durchschauen? Egal, ich darf in den nächsten zwei Wochen noch auf ein paar Meetings mit, bekomme noch mindestens eine Lehrstunde in Sachen japanischer PR von meinem Kollegen und mache noch die Zeitungsführung.
Außerdem bin ich morgen Abend auf ein Konzert eines Kollegen eingeladen. Und danach gehen wir noch essen. Ich freue mich schon drauf! Es ist auch schön zu sehen, dass einige Probleme doch ganz global sind. Stichwort Kindererziehung! Heute habe ich mir wieder ein kleines Bento gekauft und mich damit in die Firmenküche gesetzt. Die dort anwesenden Frauen (allesamt junge Mütter) haben sich darüber unterhalten, wie man einen Lebensmitteleinkauf mit Kindern überlebt und Erfahrungen ausgetauscht. Stichwort Süßigkeitentheke vor der Kasse, Superschlaue In-den-Wagen-Schmuggler und Preisfeilscher. Frauen mit Kindern haben in dieser Firma übrigens die Möglichkeit, um 4 Uhr nachmittags nachhause zu gehen, um sich um die Kinder zu kümmern. Und nehmen das auch in Anspruch. Wenn man bedenkt, dass die meisten Kinder eh bis mindestens 5 Uhr in irgendwelche Clubs sind, eine wirklich gute Regelung.
Satz des Tages geht heute wiedermal an die Damen aus Accounting:
„Das ist ein tolles Bild! Das ist ein wirklich tolles Bild! Wenn ich es dir doch sage, das Bild ist so gut, das könnten sie bei deiner Beerdingungsfeier aufstellen!“
In dem Sinne wünsche ich euch allen ein tolles Wochenende.
Anscheinend sind sie doch sehr zufrieden mit mir, und mein Japanisch sei in der Kommunikation auch in Firmenangelegenheiten völlig in Ordnung. Leider bin ich auf dem Schreibniveau immer noch nicht da angekommen, wo ich hinmuss. Schriftstücke, die als Pressemitteilungen ect. aus einer japanischen Firma kommen, müssen eben noch ein anderes Level haben, als mein Feld-Wald-und-Wiesen Japanisch. Mein Kollege erklärt sich bereit, meine bisherigen Texte in der nächsten Woche mit mir durchzugehen, und zu korrigieren. Sagt mir aber im selben Satz, dass er es nur tut, wenn ich mir aus den Korrekturen NICHT heraus interpretieren würde, dass ich kein Japanisch kann. Auch mein Schriftjapanisch hätte keine großen Fehler und wäre einfach zu verstehen, nur eben nicht auf einem Geschäftslevel. Bin ich so einfach zu durchschauen? Egal, ich darf in den nächsten zwei Wochen noch auf ein paar Meetings mit, bekomme noch mindestens eine Lehrstunde in Sachen japanischer PR von meinem Kollegen und mache noch die Zeitungsführung.
Außerdem bin ich morgen Abend auf ein Konzert eines Kollegen eingeladen. Und danach gehen wir noch essen. Ich freue mich schon drauf! Es ist auch schön zu sehen, dass einige Probleme doch ganz global sind. Stichwort Kindererziehung! Heute habe ich mir wieder ein kleines Bento gekauft und mich damit in die Firmenküche gesetzt. Die dort anwesenden Frauen (allesamt junge Mütter) haben sich darüber unterhalten, wie man einen Lebensmitteleinkauf mit Kindern überlebt und Erfahrungen ausgetauscht. Stichwort Süßigkeitentheke vor der Kasse, Superschlaue In-den-Wagen-Schmuggler und Preisfeilscher. Frauen mit Kindern haben in dieser Firma übrigens die Möglichkeit, um 4 Uhr nachmittags nachhause zu gehen, um sich um die Kinder zu kümmern. Und nehmen das auch in Anspruch. Wenn man bedenkt, dass die meisten Kinder eh bis mindestens 5 Uhr in irgendwelche Clubs sind, eine wirklich gute Regelung.
Satz des Tages geht heute wiedermal an die Damen aus Accounting:
„Das ist ein tolles Bild! Das ist ein wirklich tolles Bild! Wenn ich es dir doch sage, das Bild ist so gut, das könnten sie bei deiner Beerdingungsfeier aufstellen!“
In dem Sinne wünsche ich euch allen ein tolles Wochenende.
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