Nein, manchmal sind sie irgendwie wirklich süß, die Japaner. Also, nicht während der Rush-Hour. Dann sind 100 Japaner in einem Zugabteil gar nicht süß, sondern eher sehr erdrückend. Aber zum Beispiel zur Mittagspause, oder in „geheimer Mission“, da können sie sehr süß sein.
Im Untergeschoss unseres Gebäudes gibt es ein Café. Und in diesem Café, da gibt es Brötchen. So richtige, nicht gesüßte, Brötchen. Sie kosten mich jedes Mal ein kleines Vermögen (knapp 6 Euro pro Stück), aber das sind sie mir nach 7 Monaten süßem Tost wert.
Heute habe ich deswegen wieder mit meiner Kollegin und einigen anderen Damen in der Küche gegessen. Während unserer Unterhaltung kann ich sie nicht nur alle für ein Zeitungsinterview (nein, ich hab’s nicht vergessen, Mama!) gewinnen, sondern auch noch herzlich lachen. Eine der Frauen hat nämlich in der letzten Woche den Stand auf der Messe betreut (wir erinnern uns, Pharmazeutische Produkte), und gibt die schrägsten Erlebnisse zum Besten.
Der Star dieser Erzählungen ist unter anderem ein Japaner (Hört, hört!), der bereits mit ausgestrecktem Zeigefinder auf sie zugestürmt kam. Doch das allein ist nicht ungewöhnlich. Die Gute trug nämlich das Trikot eines deutschen Fußballvereins, den die Firma unterstützt, inklusive des Autogramms eines hier berühmten japanischen Stammspielers. Nur leider zeigte der gute Herr am Ende nicht auf das Trikot, sondern den Tisch vor ihr. „Was ist das?“, fragte er. Mehr aus Reflex als Höflichkeit antwortete meine Kollegin daraufhin in derselben Satzstruktur: „Das ist ein Kugelschreiber.“ Mit einem zustimmenden Grunzen nahm sich der Mann einen davon, und zog ohne ein weiteres Wort von dannen. Der Erfahrungsbericht löst in der Runde minutenlanges lautes Gelächter aus.
Außerdem vergleichen wir Kinder in deutschen und japanischen Schulen und klären die Frage, warum deutsche Kinder nicht auch ständig im Unterricht einschlafen, dafür aber weniger gut stillsitzen und zuhören können. Und ich darf Redewendungen erklären, so zum Beispiel: Die Ohren auf Durchzug stellen, oder: man zeigt nicht mit nackigem Finger auf angezogene Leute. Du weißt, es geht mit deinem Japanisch aufwärts, wenn...
Doch mein Held des Tages ist heute jemand anderes. Erinnert ihr euch noch den „Verkupplungsversuch“ meine Kollegen? Nun, das ist ja nicht wo wirklich gut aufgegangen, weil ich mich bei dem arrangierten Mittagessen besser mit dem eingesetzten Anstandswauwau aus dem IT Department als dem Einladenden verstanden habe. Genau der IT Mensch kommt heute bedeutend zu spät ins Büro, wirft seinen Kollegen aber nur einen leicht verschwörerischen Blick zu und wird von ihnen auch nicht weiter befragt.
Direkt nach dem Mittagessen kommt er dann mit federnden Schritten auf mich zu und drückt mir eine gefüllte Tüte in die Hand. Inhalt: Sakuramochi, eine für den Frühling typische Süßigkeit, die ihren Namen von den blühenden Kirschblüten hat. Gleich nach meinem Dank meint er, ich soll es doch gleich gegen drei essen, dann würden die Mochi noch gut schmecken, und nicht bis heute Abend warten. Das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen, lade meine liebe Kollegin mit ein, und schon sitzen wir bei grünem Tee und Mochi in der Küche.
Im Untergeschoss unseres Gebäudes gibt es ein Café. Und in diesem Café, da gibt es Brötchen. So richtige, nicht gesüßte, Brötchen. Sie kosten mich jedes Mal ein kleines Vermögen (knapp 6 Euro pro Stück), aber das sind sie mir nach 7 Monaten süßem Tost wert.
Heute habe ich deswegen wieder mit meiner Kollegin und einigen anderen Damen in der Küche gegessen. Während unserer Unterhaltung kann ich sie nicht nur alle für ein Zeitungsinterview (nein, ich hab’s nicht vergessen, Mama!) gewinnen, sondern auch noch herzlich lachen. Eine der Frauen hat nämlich in der letzten Woche den Stand auf der Messe betreut (wir erinnern uns, Pharmazeutische Produkte), und gibt die schrägsten Erlebnisse zum Besten.
Der Star dieser Erzählungen ist unter anderem ein Japaner (Hört, hört!), der bereits mit ausgestrecktem Zeigefinder auf sie zugestürmt kam. Doch das allein ist nicht ungewöhnlich. Die Gute trug nämlich das Trikot eines deutschen Fußballvereins, den die Firma unterstützt, inklusive des Autogramms eines hier berühmten japanischen Stammspielers. Nur leider zeigte der gute Herr am Ende nicht auf das Trikot, sondern den Tisch vor ihr. „Was ist das?“, fragte er. Mehr aus Reflex als Höflichkeit antwortete meine Kollegin daraufhin in derselben Satzstruktur: „Das ist ein Kugelschreiber.“ Mit einem zustimmenden Grunzen nahm sich der Mann einen davon, und zog ohne ein weiteres Wort von dannen. Der Erfahrungsbericht löst in der Runde minutenlanges lautes Gelächter aus.
Außerdem vergleichen wir Kinder in deutschen und japanischen Schulen und klären die Frage, warum deutsche Kinder nicht auch ständig im Unterricht einschlafen, dafür aber weniger gut stillsitzen und zuhören können. Und ich darf Redewendungen erklären, so zum Beispiel: Die Ohren auf Durchzug stellen, oder: man zeigt nicht mit nackigem Finger auf angezogene Leute. Du weißt, es geht mit deinem Japanisch aufwärts, wenn...
Doch mein Held des Tages ist heute jemand anderes. Erinnert ihr euch noch den „Verkupplungsversuch“ meine Kollegen? Nun, das ist ja nicht wo wirklich gut aufgegangen, weil ich mich bei dem arrangierten Mittagessen besser mit dem eingesetzten Anstandswauwau aus dem IT Department als dem Einladenden verstanden habe. Genau der IT Mensch kommt heute bedeutend zu spät ins Büro, wirft seinen Kollegen aber nur einen leicht verschwörerischen Blick zu und wird von ihnen auch nicht weiter befragt.
Direkt nach dem Mittagessen kommt er dann mit federnden Schritten auf mich zu und drückt mir eine gefüllte Tüte in die Hand. Inhalt: Sakuramochi, eine für den Frühling typische Süßigkeit, die ihren Namen von den blühenden Kirschblüten hat. Gleich nach meinem Dank meint er, ich soll es doch gleich gegen drei essen, dann würden die Mochi noch gut schmecken, und nicht bis heute Abend warten. Das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen, lade meine liebe Kollegin mit ein, und schon sitzen wir bei grünem Tee und Mochi in der Küche.
Doch beim Auspacken kommt heraus, das sind keine normalen Tôkyôer Sakuramochi. Diese spezielle Art der Süßigkeit ist typisch für Kyôto, und wird in Tôkyô nur von einer einzigen Filiale vertrieben. Am anderen Ende der Stadt. Die vielsagenden Blicke meiner Kollegin darf ich daraufhin noch bis zum Feierabend ertragen. Sieht so aus, als muss ich wirklich noch einen Kuchen backen. Weil, naja... also er ist nett, und lustig, und ... die Mochi sind echt lecker!
aber dann nur in Herzform (den Kuchen),(^_~)!
AntwortenLöschenDu Herzensbrecherin!
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